Die Übungen im MBSR-Kurs: Bergmeditation und Seemeditation

Geführte Meditation - Bergmeditation: Bei der Bergmeditation nutzen wir das Bild und die Eigenschaften eines Berges, wie z.B. Festigkeit und ein Gefühl des Verwurzelt-seins, die uns in emotional belastenden Situationen hilfreich sein können. Hier einige Auszüge aus der Meditation: „Lasse nun vor deinem geistigen Auge das Bild des schönsten Berges entstehen, den du dir vorstellen kannst.“ „Betrachte genau die Form deines Berges – sein Felsgestein, den in den Himmel aufragenden Gipfel und sein in der Erde ruhendes Fundament. Achte auch darauf, wie massiv dein Berg ist – wie fest – wie unbewegt und wie schön!“ „Sitzen wie ein Berg! Würdevoll und still.“ „Dein Kopf wird zu dem hoch aufragenden Gipfel. Deine Schultern und Arme, deine Vorder- und Rückseite sind die Hänge, dein Gesäß und deine Beine bilden die feste Basis - verwurzelt mit dem Stuhl, dem Kissen oder dem Untergrund.“ „Und werde jetzt - so wie du hier sitzt- mit jedem Atemzug ein bisschen mehr zu diesem atmenden Berg. Zentriert, präsent und unerschütterlich in deiner Stille ruhend - vollständig das, was du bist - jenseits von Worten und Gedanken.“

 

Geführte Meditation - Seemeditation: In der Seemeditation nutzen wir das Element des Wassers und seine jeweiligen Eigenschaften, also Flexibilität, Aufnahmefähigkeit und das Fließen, um uns mit diesen Eigenschaften zu verbinden. So fängt die geführte Seemeditation an: „Wasser hat seine ganz spezifischen Eigenschaften. Es ist elementar wie der Fels und sogar stärker als dieser. Wasser ist in der Lage, Stein auszuhöhlen, wie uns der Grand Canyon und andere Landschaften der Erde deutlich vor Augen führen. Wasser hat aber auch die wunderbare Eigenschaft, aufnahmefähig zu sein. Es teilt sich, um etwas anderes zuzulassen, nimmt es vollkommen auf, bedeckt es manchmal vollständig und kehrt dann in seine Ausgangsform zurück, als wäre nichts geschehen.“