Das Wort „Metta“ bedeutet übersetzt so viel wie Freundlichkeit, Wohlwollen oder liebende Güte. In der Metta-Meditation üben wir, eine Haltung der Freundlichkeit zu kultivieren, in dem wir in unserem Geist bestimmte Metta-Sätze wiederholen.
- Finde einen ruhigen Platz und setze dich in einer bequemen Position hin. Der Rücken ist aufrecht und entspannt. Es gibt in diesem Moment nichts zu tun, als zu versuchen, Freundlichkeit für sich selbst und andere zu entwickeln.
- Richte die Aufmerksamkeit zunächst auf dich selbst. Wende dich dem menschlichen Wesen zu, das Schmerz und Leid fühlen kann und wünsche dir selbst etwas Gutes. Wiederhole dabei innerlich die Verse: Möge ich gesund sein. Möge ich glücklich sein. Möge ich sicher sein.
- Weite nun dein Bewusstsein aus und richte dein Mitgefühl auf eine Person, mit der du in einer persönlichen Beziehung stehst und die du magst. Versuche über das hinaus zu schauen, von dem du denkst, was diese Person ist und wende dich dem menschlichen Wesen zu, das lebendig ist und leidet wie du. Wünsche ihr Gutes, indem du die Verse wiederholst: Mögest du gesund sein. Mögest du glücklich sein. Mögest du sicher sein.
- Dehne nun dein Bewusstsein auf einen Menschen aus, gegenüber dem du dich neutral fühlst: die Nachbarin, der Mann an der Supermarktkasse oder ein entfernter Arbeitskollege. Auch sie haben eine Geschichte, auch sie lieben und leiden. Wende dich ihnen zu und wiederhole die Verse: Mögest du gesund sein…
- Bring nun dein Mitgefühl einem Menschen entgegen, mit dem du Schwierigkeiten hast. Wenn es dir möglichst ist, dann schau über das, was du an dieser Person nicht magst, hinaus und versuche, dich dem menschlichen Wesen zuzuwenden, das genauso wie alle Wesen leidet, wenn es Schmerzen hat. Mögest du gesund sein…
- Weite schließlich dein Bewusstsein noch einmal aus und öffne dein Herz und deine Fürsorge für alle Lebewesen- Menschen, Tiere usw.: Mögen alle Wesen gesund sein. Mögen alle Wesen glücklich sein. Mögen alle Wesen sicher sein.