Der Umgang mit schwierigen Gefühlen

Schwierige Gefühle können sehr viel Energie haben, sie fühlen sich meist schlecht an und sie können uns sehr belasten.

 

Wenn du Dich das nächste Mal im Griff eines starken Gefühls befindest, wie beispielsweise Wut, Angst, Ärger, Eifersucht oder Niedergeschlagenheit, dann halte zunächst für einen Momente inne. Werde dir deines Atems bewusst und atme bewusst ein- und aus.

 

Werde dir dann bewusst, was du fühlst, und erlaube dem Gefühl, wenn es möglich ist, in diesem Moment da zu sein. Du kannst es auch innerlich benennen, indem Du z.B. im Geiste sanft sagst „Ärger/Wut ist da“.

 

Dann spüre die körperlichen Empfindungen, die mit diesem Gefühl verbunden sind. Vielleicht gibt es ein Zentrum im Körper, wo Du das Gefühl besonders deutlich zu spüren ist, zum Beispiel als Verengung im Halsbereich oder als Pulsieren im Bauchraum.

 

Versuche den "Film" zu verlassen, indem du sanft atmend die körperlichen Empfindungen wahrnimmst und dem Gefühl erlaubst, ganz einfach da zu sein - so wie es ist; und vielleicht kannst du sogar wahrnehmen wie das Gefühl entsteht, für eine Zeit präsent ist und dann wieder vergeht.

 

Dies kannst du auch in der Meditation üben; jedes Mal, wenn z.B. Unbehagen, Langeweile, Ruhelosigkeit oder Zweifel auftreten. Wie reagieren dein Körper und dein Geist auf diese unangenehmen Erfahrungen? Ist es möglich, für Momente einfach mit diesen Erfahrungen zu sein und zu atmen, zu beobachten, sich nicht einzumischen? Kannst Du den Dingen erlauben, so zu sein, wie sie im Moment sind, wohl wissend, dass sie sich auch wieder verändern können?